16.4.08

G´Meinheit II

Aye Jungs!

Wenn man den Namen unseres hochgeehrten Chefs in den Untiefen des Netzes sucht, findet man folgende unfassbare Verleumdung: "Robert Horn fertigt Taschen (Damentaschen, Handtaschen, Herrentaschen, Aktentaschen) nach alter Tradition des Wiener Handwerks. Seine Modelle sind zeitlos und elegant . Aufwendige Handarbeit kombiniert mit modernem Design: Das ist das Geheimnis des internationalen Erfolges...."
Hängt sie am obersten Rahsegel!
Oder gibt es da etwas, was wir alle noch nicht wussten? Jugendsünden des kampferprobten Seebären? Die neue weibliche Seite des Witwenmachers und Schrecken jeder Thai-Masseuse?
Arg, allein die Vorstellung macht mich schaudern....
Diese Schmach muss gesühnt werden! Schlage einen neuen Beutezug ins Land der Postkartenmaler und anderer Verbrecher vor.
Melde mich freiwillig den ersten Entertrupp zu führen!

Euer Reverend.....

16.2.07

G Meinheit

Harr.
Habe meine alten Knochen mal wieder in ein mariniertes Beiboot gesetzt und habe auf England geschifft. Der Kaleu und ich haben dort nämlich anno dazumalst eine Stadt gegründet:
Damals kamen wir, gesättigt von Brandschatzerei und jeder Menge Rum, an ein kleines Flüsschen.
Keine Menschenseele da. Was also tun?
Als ungeschlagener König im tolle-Ideen-haben schießt mir ein Gedanke durchs admiralige Hirn: "Wir gründen eine Stadt und kommen in zehn Jahren wieder um sie zu brandschatzen!"
Allgemeine Zustimmung. Heute kein Kielholen. Nur: Wie tauft man seine eigene Stadt?
"Kaleu Kaff!" unkt der Reverend
"Pfaffenhofen!" schmettert der Kaleu zurück.
Handgemenge, Schlägerei, blutige Nasen, weinende Matrosen. Ein Wettstreit muss her, ein männlicher, mit viel Haaren am Sack: Schwanzvergleich. Also klettert die trunkene Mannschaft in die Takelage und wirft Anker.
Das Rennen ist knapp, Herrenmasseur Gaybrush schlägt als erster auf Deck auf. Ihm wird die Ehre zuteil, der Stadt ihren Namen zu geben: "Long Dong! Frei nach mir!" kräht der kantige Knetmeister in die Welt. Gesagt getan, getrunken.
Dem fiesen Freivolk, dass unsere Beutestadt danach bevölkert, ist aber nicht zu trauen.

So komme ich nun, begierig nach Rum, Vielweiberei und Knetgummi wieder ins gute alte Long Dong...und traue meinen salzverkrusteten Augen nicht! Die nichtsnutzigen Dorfbewohner haben doch tatsächlich eine Königin, ein Riesenrad und eckliges Essen erfunden! Und unser geliebten Stadt zwei Buchstaben geklaut. Ich weine bittere Walstränen und notiere mir London als nächstes Kaputtmach-Ziel.

Wenigstens wurde unseres Wettbewerbs zu Ehren ein Turm gebaut: Am Fuße dieses Turmes steht geschrieben: "Big Ben. Zu Ehren der Gründer dieser Stadt mit dem dämlichen Namen. In dankbarster Demut, dass ihr die Stadt nicht Fleischanker genannt habt: Die Einwohner von Long Dong"

Es tut so gut, geliebt zu werden.

18.1.07

Zeit zum Schiffen!

Der Admiral brabbelt nur noch irgendwas von "70 werden", zu seinen speziellen Goldständer-Massagen ist er auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gekommen. Und während ich einem ungewöhnlichen Hoch fröhne, macht Tief Kyrill enorme Lust auf's Schiffen! Das Windchen kommt scharf aus Westen, und da muss ich doch gleich an meinem Erfolgsstreifen "Schön scharf im Westen" denken, der legendäre Döner-Porno. Aber ich schweife ab! So wie unser Kahn, wenn der Admiral nicht mal langsam den Kurs neu bestimmt! Das Geblase hier macht mal keinen Spaß! Und das sage ich, als Fan von Gebläsen!

2.1.07

Einem geschenkten Barsch...

Fleissiges Flüsse verschenken? Gehen Sie lieber Schiffe versenken, JuLE Chuck! Oder Füße verrenken!
Denn hier schenkt nur einer, nämlich der mit dem großen Hut (Das bin ich). Deswegen gibts auch gleich ein passendes Gewässer zurückgeschenkt. Mit angeklebtem und selbstgefangenem Weg. Dem Fischmußweg. Der riecht nämlich. Weitertreten, wegmachen!



23.11.06

Gestört, der Becker

Achja, die gute alte Zeit.
Damals konnte man noch ungestraft brandschatzen und Rum-plündern, ohne gleich als Killerspielespieler oder Kinderschinder beschimpft zu werden.
Erinnere mich noch, als wäre es Gestern, da trieb ich mich mit Piratenkollegen Klaus S. in nordischen Gewässern herum. Zusammen kippten wir uns immer diese unmöglichen 4-Liter-Krüge hinter die Kiemen. Er und seine Likedeeler waren schon ein witziger Haufen.

Bei den hanseatischen Humpen-Tagen in Hamburg übertrieb es der Klaus dann Maß-los. Die war nämlich leergesoffen. Also rannte er völlig betrunken los, voll gegen mein Schwert, das ich gerade zum Beeindrucken der Damenwelt herumzeigte.
Dann war erstmal Achterbahn.

Klaus Kopflos ließ sich aber nicht beirren und torkelte ohne Denkerrübe weiter Richtung Rumfass. Blöd nur, dass da ein Stück Holz im Weg stand. Naja, seinen Kopf haben sie dann zum Andenken auf ein Denkmal gespickt...oder so.
Sind dann vorsichtshalber erstmal ausgelaufen. Richtung Amerika, da sollte es angeblich gute Jobs in Indianerreservaten geben.

Habe den Klaus neulich wiedergesehen. In Hamburg. Der hängt da rum, sogar ein Denkmal haben sie ihm gebaut. Trotzdem, so kopflos...das ist doch kein Leben!

31.10.06

Großalarm!

Der Admiral hat ein Leck!

23.10.06

Seeminar Fuckuall

Harr, die Stimmung lässt nach. Seit Monaten sind wir jetzt auf See, Dicky Mo ist immer noch nicht in Sicht. Es muss etwas getan werden. Ein Motivationsseminar!
Kaleu Siegismund ruft die Mannschaft zusammen, ich habe eine geniale Idee: Zum Einstieg spielen der Kaleu und ich "Böser Seemann" und "Guter Seemann". Der Versuch scheitert an unserem Unvermögen, freundlich zu gucken. Also gibts zweimal "Böser Seemann":

Die Besatzung reagiert erwartungsgemäß hocherfreut und bestürmt uns gleich mit Vorschlägen, die das Arbeitsklima verbessern sollen. Deckjunge Timo »die Klinge« Klinge rät zu allgemeinem täglichen Gruppenkuscheln und macht auch gleich vor wie´s geht.

Angetan von soviel Engagement loben Kaleu Siegismund und Piratenfreund Holzbein-Heiko den eifrigen Deckschrubber auf ihre ganz eigene, väterliche Weise.

Doch Timo gibt nicht auf und setzt erneut zum Mannschaft-Umarmen an. Die Sache gerät außer Kontrolle, Holzbein-Heiko setzt zum entscheidenden Biss an.

Wieder muss der Kaleu eingreifen freundschaftlich die Wogen glätten:

Der kostenfreie Kinder-Rum (von jamaikanischen Kindern gemacht, daher der Name) bekommt dem Deckjungen wohl heute nicht und er bestürmt die versammelten Affiziere mit einer neuen, skrupellosen Idee: Wie wäre es, auf den Vorgesetzten zur Arbeit zu reiten?

Dem Kaleu platzt der Kragen, er sei doch kein Reittier, und das Wort "Hengst" sei hier völlig aus dem Zusammenhang gegriffen. Kurz darauf erfährt Timo "die Klinge" Klinge, was es mit dem afrikanischen Blutbier-Tanz auf sich hat.

Mit dem Admiralsblick (tm) zwinge ich die aufgepeitschte Menge zur Ruhe. Die Lösung des Problems ist ganz einfach: Zum Frühstück gibt es ab heute eine Extraportion Rum auf die Frühstückflocken! Mit Freudentränen fallen die Jungs mir um den Hals. Sie sind so leicht glücklich zu machen.

Nur der Kaleu steht traurig in der Ecke. Er mag keine Frühstücksflocken.

Naja, allen kann man es wohl nie Recht machen.