Dienstfrei!

Wat war denn nu gestern? So in etwa?



Nachdem ich mich ja wegen übermäßigen Rumkonsums nicht an Board blicken lassen konnte, hätte nun ich gern mal einen kleinen Erfahrungsbericht!

Über Länge

Ich wurde heute von meiner Vergangenheit eingeholt. Als ich zum morgendlichen Rapport beim Admiral antrat, entdeckte ich beim Still stehen einen Porno auf seinem Nachttisch: "Liebling, wo hast du so Stange geleckt?". Ich hoffe, der Alte hat sich nur die Nahaufnahmen angesehen und mich nicht entdeckt. Bis vor wenigen Tagen war ich noch ein begnadeter Künstler in der A- und O-Branche, doch die enorme Nachfrage trieb mich ins Exil hier auf die MS Fuckuall. Man nannte mich: "Der Steiger". Ich bin der Erfinder des Pornos mit Überlänge. Zur Einschätzung von Nachwuchstalentinnen verwendet die Industrie den "Steigerschen Einschätzungs-Index", kurz: SEX. Ein SEX entspricht dabei 185 Minuten. Womit das junge Gemüse für gewöhnlich bei lächerlichen 0,16 SEX landet. Aber das war damals. Heute ist die MS Fuckuall mein Zuhause. Und ich muss dringend das Porno-Archiv der Crew überprüfen, bevor meine Tarnung als Herrenmasseur auffliegt.

Buchse der Pandora

Gerade mein Vorstellungsgespräch beim Admiral gehabt. Scheint von meinen Referenzen als Herrenmasseur angetan. Hat was von "warmen Empfehlungen" erzählt. Hab ihn als krönenden Abschluß auf seine Verspannung im Schritt hingewiesen - mein geschultes Auge sieht eben alles. Ziehe jetzt in meine Kajüte. Habe beim kleinen Rundgang schon viele potenzielle Patienten entdeckt. Die werde ich alle schon noch unter meine begnadeten Extremitäten bekommen. Dann werden die sich schon fragen, wo ich so Stange geleckt habe. Lange gesteckt. Ahoi!

Peer ver Sion, Holländer

Muss wohl härter durchgreifen. War in der Mannschaftskabine und habe dort ein unglaubliches Gespräch mitlauschen müssen.
Ein Spezialist muss her. Ich werde wohl Gaybrush, den bekannten Herrenmasseur schanghaien. Der ist eh grad in China.

Ein mariniertes Willkommen an den Meister der warmen Finger!

...müssen Männer mit Bärten sein

Die Jagd nach Dicky Mo zehrt an unseren Kräften. Naja, eigentlich zehrt Dicky Mo an unserer Besatzung. Nachdem wieder die halbe Mannschaft dieser nutzlosen Faulpelze im Rachen des weißen Todes gelandet ist, habe ich mich Admiralshöchstselbst auf eine Rekrutierungsreise an die Grenzen des Wahnsinns (Östrreich) begeben um eine neue hochmotivierte Mördertruppe zu rekrutieren.
Die Zahl der Bewerber war hoch. Dewegen war es unumschifflich, einige realitätsnahe Übungen aufzustellen, um den Lambrusco vom Rum zu trennen.

1. Des Admirals Gluthölle
Vornweg jede Menge Rum. Und Bier. Danach Rum und ab in den kleinen Raum mit dem großen Ofen. Ziel der Übung: Unter normalen Bedingungen (schwitzende nackte Männer) weiterarbeiten (Rum trinken). Die Stimmung in der Kabine ist gespannt, keiner will aufgeben. Nach dem 10. Aufguss verschüttet Smutje Hannes sein Bier. Peitschenhiebe für den Versager.

2. Die Wasser des Todes
Zuerst: Rum. Danach ab in den Pool. Nicht beheizt. Um halbwegs realen Seegang zu simulieren, befehle ich allgemeines Pupsen. Der Filmrissige Fidel verwechselt die Austragungsorte und rennt in den örtlichen Zierteich. Für diese freiwillige Mehrleistung gibts ne Rolle Piraten-Tesa gegen den gerissenen Film.

3. Piratengefühle
Echte Seemänner singen gern. Wenns vorher Rum gab. Muskelbube Khera Klampfe stimmt ein rauhbeiniges Lied an, die Bewerber fallen zögerlich mit ein. Rum für alle. Die Bewerber treffen jetzt zumindest irgendeinen Ton. Nach der fünften Rumrunde gröhlen alle aus voller Kehle mit. Überlege, diesen Khera Klampfe anzustellen. Solche Männer braucht die MS Fuckuall. Obwohl, er hat mich in Guitar Hero besiegt. Der Schuft!

4. Brachiales Brandschatzen
Piraten haben tierisch Brand und wollen Schätze. Also müssen die Rekruten lernen, Feuer zu machen. Die Mannschaften fallen in den nahegelegenen Wald ein. Löblich: Anstatt mühsam Reisig zu klauben, bedient sich der Trupp einfach an den Vorräten eines Försters. Feuermachen klappt gut, ich verzichte auf Strafen. Gegen Morgen überimmt sich Anwärter Muruk "Matschiger Blick" und rempelt einen Matrosen fast ins Feuer. Geschickter Schachzug um die Zahl der Bewerber zu drücken! Einen Extra-Rollmops für den Trunkenbold. Auch der Filmrissige Fidel rückt auf der Bewerberliste weit nach oben, als er zum Wasserlassen einen kreativen Ort nach dem anderen aussucht. (Notiz: Niemals in meine Kajüte lassen.)

Fazit: Jede Menge gute Leute. Überlege, sie alle an Bord zu nehmen, und sei es ehrenhalber. Zum Abschied gabs Admiralstränen für alle. Der ReRecall wird wohl auf der Wiesn stattfinden. Kaleu Siegismund und Reverend Padde werden die Jury sicherlich auffüllen.

Rundruf ans Rudel!

Die Kaperfahrt nach Malta war äußerst erfolgreich.Bilanz bisher: Meine Piratenbraut ist nun zufrieden gestellt, ich habe nun einen schweinchenrosafarbenen Bauch und sämtliche Rumvorrät der Felseninsel haben den Besitzer gewechselt.
Also auf zu neuen Abenteueren in den Prager Frühling! Anmeldungen für den Entertrupp bitte direkt an den Reverend senden!

P. S.: Betet den Affengott an! Betet ihn an!
In diesem Sinne der Reverend!